Wasserhärte für Tee
Welche Rolle spielt die Wasserhärte beim Tee?
Die Wasserhärte ist verantwortlich für die Entfaltung der feinen Aromen im Tee. Ist der Härtegrad zu hoch, bildet sich ein dünner kalkhaltiger Film auf der Oberfläche des Tees, der nicht nur unappetitlich aussieht, sondern auch für einen unangenehmen Geschmack sorgt. Die optimale Wasserhärte für die Zubereitung von Tee liegt im Härtebereich II. Das entspricht einer deutschen Härte von ungefähr 8.
Ob weiches oder hartes Wasser besser für den Geschmack des Tees ist, hängt in erster Linie von der Teesorte ab. Darjeeling, grüner und weißer Tee sind nicht nur besonders hitzeempfindlich, sie verlieren auch ihr volles Aroma, wenn zu hartes Wasser für die Teezubereitung genutzt wird. Hier darf die Wasserhärte auch gerne unter 8 liegen, wenn ein aromatischer Geschmack erreicht werden soll. Jedoch ist nicht nur der Härtegrad wichtig für den Geschmack, sondern der Tee sollte auch richtig aufbewahrt werden.
Zu hartes oder zu weiches Wasser bei der Teezubereitung – was nun?
Die Beschaffenheit von Wasser trägt maßgeblich zu einer harmonischen Geschmacksentfaltung im Tee bei. Zu hartes Wasser kann ebenso diese Harmonisierung stören, wie zu weiches Wasser. Ein gewisser Gehalt an Mineralien im Wasser ist nämlich wichtig und notwendig. Das zeigt die Zubereitung von Tee mit destilliertem Wasser, das aufgrund seiner Reinheit nahezu ungenießbar ist.
Wasser als Geschmacksträger im Tee ist daher nicht zu unterschätzen. Hartes Wasser bindet mehr Bitterstoffe als weiches Wasser, daher variiert auch der Geschmack des Tees. Die optimale Wasserhärte kommt jedoch nicht bei jedem Haushalt automatisch aus dem Wasserhahn. Wasserfilter bieten in diesen Fällen eine praktikable Lösung. Wichtig ist hierbei allerdings, die vom Hersteller empfohlenen Hinweise zum Austausch bzw. zur Wartung des Wasserfilters einzuhalten.
Tee – welche Möglichkeiten gibt es zur Wasseraufbereitung?
Die einfachste und gängigste Methode zur Wasseraufbereitung für Tee und Kaffee ist die Verwendung eines Wasserfilters. Kalziumionen werden dabei aus dem Wasser gefiltert. Die Bitterstoffe im Tee kommen nicht mehr so stark zu Geltung. Die Getränke sind geschmacklich besser. Da das Wasser vor der Teezubereitung immer abgekocht werden sollte, besteht hierbei auch keine Gefahr einer Verkeimung mehr.
Experten geben den Hinweis, dass die Nutzung eines Wasserfilters ausschließlich zur Verbesserung des Geschmackserlebnisses dient. Das heimische Leitungswasser muss für Tee unter normalen Umständen nicht aufbereitet werden, sondern kann frisch aus der Leitung verzehrt werden.
Zubereitung von Tee – was ist beim Wasserkocher zu beachten?
Wird regelmäßig Tee zubereitet, lohnt sich – je nach Wohnort – die Investition in einen Wasserkocher mit integriertem Wasserfilter, um die richtige Wasserhärte zu erreichen. Sinnvoll ist eine solche Anschaffung auf jeden Fall in Regionen mit sehr hartem Leitungswasser. Unkomplizierter in der Handhabung sind jedoch Wasserkocher ohne Filter. Es gibt auch solche Küchenhelfer auf dem Markt, die über einen eingebauten Temperaturregler verfügen. So lassen sich einfach und schnell sowohl die optimale Wasserhärte als auch -temperatur für die Zubereitung von Tee gewinnen.
Auf welchen Wasserkocher letztendlich die Entscheidung fällt, hängt von den individuellen Vorlieben ab. Bei allen Geräten ist die regelmäßige Reinigung bzw. Entkalkung wichtig, um die Funktion des Wasserkochers zu erhalten. Sowohl der Filter, als auch der Kocher selbst sollten nach Anweisungen des Herstellers in regelmäßigen Intervallen gereinigt und entkalkt werden.