Tee fürs Hautbild
Wie kann das Hautbild von Tee profitieren?
Hautunreinheiten wird oft mit teuren Kosmetika oder chemischen Keulen zu Leibe gerückt. Dabei können einige Tees das Hautbild auf natürliche Weise deutlich verbessern und Hautunreinheiten sogar vorbeugen. Tees sind dabei nicht nur kostengünstiger. Auch das Allergierisiko ist gegenüber Kosmetika mit ihren zahlreichen potenziell allergenen Zusatzstoffen deutlich verringert.
Welche Tees wirken gegen Hautunreinheiten?
Die bekanntesten Tees zur Bekämpfung von Hautunreinheiten sind grüner Tee, schwarzer Tee und Kamillentee. Extrakte von grünem Tee werden in den letzten Jahren auch verstärkt in Kosmetika eingesetzt. Grüner und schwarzer Tee werden sowohl innerlich als auch äußerlich zur Verbesserung des Hautbildes angewendet. Kamillentee wird seit Jahrhunderten gegen Akne und Hautunreinheiten wie Mitesser eingesetzt. Dabei findet die Anwendung meist nur äußerlich statt.
Wie werden Tees zur Verbesserung des Hautbildes angewendet?
Um das Hautbild mit Tee nachhaltig zu verbessern, sollte die Anwendung regelmäßig über mehrere Wochen erfolgen. Einige konkrete Anwendungsempfehlungen haben wir nachfolgend aufgeführt:
- Grüner Tee: Zur äußerlichen Anwendung gegen Akne, Pickel, Mitesser und andere Hautunreinheiten wird grüner Tee zunächst in einem Becher (ca. 300 ml) aufgebrüht. Dazu brüht man 1 Teebeutel oder 2 Gramm losen Tee mit kochendem Wasser auf und lässt den Tee mindestens 5 Minuten ziehen. Der abgekühlte Tee wird dann zum Beispiel mit Wattepads 2–3 Mal täglich auf die betroffenen Hautpartien aufgetupft. Für die großflächige Anwendung gegen Hautunreinheiten haben sich ebenfalls mit Tee getränkte Handtücher oder Waschlappen bewährt. Alternativ können auch abgebrühte Teebeutel für 2–3 Minuten auf die Haut gelegt werden. Bei der inneren Anwendung haben sich täglich 2–3 Tassen grüner Tee als vorteilhaft erwiesen. Grüntee-Kapseln sind wegen der hochkonzentrierten Inhaltsstoffe und aufgrund der teilweise unnatürlichen Wirkstoffprofile nur eingeschränkt zu empfehlen.
- Schwarzer Tee: Schwarzer Tee wird aus derselben Pflanze wie grüner Tee hergestellt. Durch die Fermentation des schwarzen Tees ist die Wirkstoffzusammensetzung allerdings anders. Für ein gutes Hautbild wird schwarzer Tee aber analog zum grünen Tee angewendet. Allerdings kann der Tee bei konzentrierter Anwendung auf der Haut dunkle Verfärbungen hinterlassen und die Erfolge bei innerer Anwendung sind eher bescheiden.
- Kamillentee: Tee aus Kamillenblüten wird bei Hautunreinheiten im Gesichtsbereich meist als Dampfbad angewendet. Dazu werden 3 Beutel Kamillentee oder 3 Esslöffel Kamillenblüten in eine Schüssel mit heißem Wasser gegeben. Das Gesicht wird dann für 5–10 Minuten über die Schüssel gehalten. Um die wertvollen Dämpfe besser auszunutzen, kann der Kopfbereich dabei mit einem Handtuch abgedeckt werden. Alternativ können auch Handtücher oder Wattepads mit dem Kamillensud getränkt und für 10 Minuten auf die Haut gelegt werden.
Wie wirken Tees gegen Hautunreinheiten?
Besonders grüner Tee wirkt durch seine zahlreichen Radikalfänger und entzündungshemmenden Stoffe gegen Hautunreinheiten. Hauptverantwortlich für die positiven Wirkungen von grünem Tee auf das Hautbild scheinen die Catechine zu sein. Diese sekundären Pflanzenstoffe zeigten in Studien sogar Wirkungen gegen durch UV-Strahlen hervorgerufene Hautschäden und Alterungsprozesse1. Schwarzer Tee enthält durch den Fermentationsprozess während der Herstellung eine große Menge an Theaflavinen, denen teilweise ähnliche Wirkungen wie den Catechinen zugeschrieben werden. Kamillentee besitzt durch seine ätherischen Öle entzündungshemmende und hautberuhigende Inhaltsstoffe. Bei Dampfbädern können diese durch die geöffneten Hautporen besonders gut aufgenommen werden.
Quellen:
1 Rhodes et al. (2013), „Oral green tea catechin metabolites are incorporated into human skin...“: http://www.researchgate.net/profile/Rachel_Watson/publication/235373523_Oral_green_tea_catechin_metabolites_are_incorporated_into_human_skin_and_protect_against_UV_radiation-induced_cutaneous_inflammation_in_association_with_reduced_production_of_pro-inflammatory_eicosanoid_12-hydroxyeicosatetraenoic_acid/links/00b49528e1f4d79ca1000000