Tee hilft abnehmen

Mit Tee abnehmen und entschlacken

Verschiedene Tees können beim Abnehmen helfen und den Körper entschlacken. Weißer Tee soll ebenso eine abnehmende Wirkung haben. Basentees wirken einer Übersäuerung des Körpers entgegen. Teilweise greifen Inhaltsstoffe der Tees dabei direkt in den menschlichen Stoffwechsel ein. So fördern Bitterstoffe des grünen Tees die Fettverbrennung im Darm und helfen so beim Abnehmen. Tee soll auch helfen Hautunreinheiten vorzubeugen.

Welche Tees helfen beim Abnehmen?

Besonders gut untersucht und wissenschaftlich fundiert ist die positive Wirkung von grünem Tee beim Abnehmen. Grüner Tee unterstützt die Gewichtsreduktion auf vielfältige Weise. So kurbelt das enthaltende Koffein (Tein) den Stoffwechsel an. Das im grünen Tee reichlich vorkommende Polyphenol Epigallocatechingallat (EGCG) unterdrückt im menschlichen Körper mehrere für die Fetteinlagerung verantwortlichen Enzyme und erhöht die Fettoxidationsrate sowie den Grundumsatz. Diese Mechanismen werden offenbar durch Koffein verstärkt bzw. ergänzt¹. Außerdem sollen die im grünen Tee enthaltenen Bitterstoffe den Heißhunger auf Süßes hemmen und ausgleichend auf den Insulinspiegel wirken. Grüner Tee enthält selbst fast keine Kalorien. Damit grüner Tee beim Abnehmen hilft, sollten von dem natürlichen Fettburner täglich mindestens 3 Tassen getrunken werden.

Andere zum Abnehmen verwendete Tees sind zum Beispiel Ingwer-Tee, Mate-Tee und Rooibostee. Ingwer und Mate wirken anregend auf den Stoffwechsel und verbrennen so Kalorien. Rooibostee eignet sich durch seine natürlichen Süßstoffe und die Fähigkeit zur Regulierung der Glukoseaufnahme hervorragend zur Überwindung von Heißhungerattacken auf Schokolade, Kuchen oder andere Süßigkeiten².

Tees zum Entschlacken

Obwohl das Entschlacken unter Medizinern umstritten ist, schwören viele Alternativmediziner und Anwender auf Entschlackungskuren und entschlackende Tees. Beim Entschlacken sollen überschüssige und teilweise schädliche Abfallprodukte des Stoffwechsels aus dem Körper geschwemmt werden. Traditionell zum Entschlacken verwendete Tees sind zum Beispiel Brennnessel-, Birken- und Klettenwurzeltee. Klettenwurzeltee soll unter anderem dazu in der Lage sein, Giftstoffe wie Schwermetalle aus dem Körper zu schwemmen. Tee aus Brennnesseln kann den Körper über eine Anregung der Nierenfunktion entschlacken und dabei gleichzeitig das Immunsystem stimulieren.

Rezept Klettenwurzeltee: Es werden ca. 2 Esslöffel fein zerkleinerte Klettenwurzel in 0,5 Liter kaltes Wasser gegeben. Nach etwa 5–6 Stunden Ziehzeit kann der Sud abgeseit und über den Tag verteilt getrunken werden.

Rezept Brennnesseltee: Für 0,5 Liter Brennnesseltee werden etwa 4 Teelöffel getrocknete oder frische Brennnesseln mit kochendem Wasser aufgebrüht. Nach 8–10 Minuten Ziehzeit wird der Sud abgeseit und ist trinkfertig. Von dem Tee sollten täglich etwa 2–3 Tassen getrunken werden. Brennnesseln (genauer: große Brennnessel, Urtica dioica) wachsen an humusreichen Standorten fast in ganz Deutschland – eine besonders kostengünstige Möglichkeit der Entschlackung.

Basentee gegen Übersäuerung

Eine Übersäuerung (Azidose) des Körpers aufgrund einer Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts kann unter anderem durch falsche bzw. einseitige Ernährung hervorgerufen werden. Die Symptome und Folgen einer Übersäuerung sind zum Beispiel Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit und brüchige Knochen. Basentee soll der Übersäuerung, die durch Säurebildner wie Milchprodukten, Süßigkeiten, Fleisch und Weißmehlprodukten ausgelöst wird, entgegenwirken. Dabei wirkt der Tee nicht direkt als Base. Vielmehr veranlasst er den Körper zur verstärkten Ausschüttung von Basen. Basentees enthalten meist Mischungen verschiedenster Kräuter, die gegen Übersäuerung wirken. Häufige Bestandteile sind Roiboos, Kamille, Brennnessel und Salbei. Der Anwendung des Basentees sollte eine Messung des pH-Wertes vom Urin durch einen Arzt vorausgehen. Der Arzt kann dann auch die Dosierung des Tees festlegen. Gute Basentees sind in Reformhäusern, Online-Tee-Shops oder Drogerien erhältlich.

Quellen:

¹ Hursel et al. (2009), „The effects of green tea on weight loss...“: http://www.nature.com/ijo/journal/v33/n9/full/ijo2009135a.html

² Kawano et al. (2009), „Hypoglycemic effect of aspalathin, a rooibos tea component...“: https://fscimage.thermoscientific.com/images/D00565~.pdf