Wasserqualität für Tee

Welche Wasserqualität ist für Tee wichtig?

Die Wasserqualität bestimmt maßgeblich den Geschmack eines Teegetränks. Die optimale Wasserqualität für Tee wird jedoch nicht nur durch die richtige Wasserhärte erreicht, vielmehr spielt auch der Gehalt von Schadstoffen im Wasser eine entscheidende Rolle. Bakterien, Schwermetalle oder chemische Stoffe – hierfür gibt die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) Grenzwerte vor, die eingehalten werden müssen.

Grundsätzlich bietet das Trinkwasser in Deutschland ausgezeichnete Wasserqualität, die für die Zubereitung von Tee auch nötig ist. Gefahr für die Wasserqualität schlummert allerdings in den hauseigenen Leitungsrohren. Bakterien, Keime und Schadstoffe können das Trinkwasser belasten.

Tee mit Trinkwasser aus der Leitung

Das Trinkwasser aus der Leitung ist durchaus zur Zubereitung von Tee geeignet. Um eine Schadstoffkonzentration so gering wie möglich zu halten, sollte das Leitungswasser jedoch einige Zeit aus dem Wasserhahn laufen, bevor es für eine Tasse Tee verwendet wird. Stagnationswasser, das ein paar Stunden in den Leitungen stand, kann mit Bakterien und Schwermetallen belastet sein.¹ Hierunter leidet dann nicht nur die Wasserqualität, sondern auf Dauer auch die Gesundheit des Tee-Liebhabers.

Blei, Zink und andere Metalle gehören nicht ins Trinkwasser, können sich aber aus veralteten Rohren lösen und auch beim Erhitzen des Wassers erhalten bleiben. So gelangen sie auch in die Teetasse. In diesen Fällen kann der Einbau eines speziellen Wasserfilters für Trinkwasser sinnvoll sein, da das Wasser mit Schadstoffen nicht nur zur Zubereitung von Tee verwendet wird. Eine Überschreitung der vorgeschriebenen mikrobiologischen Grenzwerte wird meist durch die Bildung eines Biofilmes in den Rohrleitungen begünstigt. Auf destilliertes Wasser sollte nicht umgestiegen werden, da der Tee durch die fehlenden Mineralien im Wasser fade schmecken kann.

Wie erhält man die optimale Wasserqualität für Tee?

Um eine optimale Wasserqualität aus den heimischen Leitungen für die Zubereitung von Tee und Speisen zu erhalten, ist der Zustand der Leitungsrohre ausschlaggebend. Tote Stränge und Wasserentnahmestellen, die selten oder nie genutzt werden, bieten hervorragende Lebensbedingungen für Keime und Bakterien.

Das Erhitzen des Wassers bietet nur Schutz vor einer bakteriellen Belastung, nicht jedoch vor anderen Schadstoffen, wie chemische Stoffe oder Schwermetalle. Ein Wassertest kann über die tatsächliche Wasserqualität Auskunft geben. Hierbei wird nicht nur die Wasserhärte bestimmt. Es erfolgt in erster Linie eine Überprüfung der mikrobiologischen, chemischen und physikalischen Parameter nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001). Somit kann sichergestellt werden, dass das Leitungswasser die Qualität von Trinkwasser aufweist und bedenkenlos zur Zubereitung von Tee verwendet werden kann.

Quellen:

¹Ratgeber: Trink was - Trinkwasser aus dem Hahn. Link: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/ratgeber-trink-was-trinkwasser-aus-hahn